Die chinesische Nachfrage nach Esel-Gelatine bedroht die Nachfrage weltweit.
Castro Alves Brasilien im Sommer 2021: Tierschützer beobachten auf der Farm „Boa Esperança“ („Gute Hoffnung“) grausige Szenen. Rund 200 Esel sind auf dem Hof zusammengepfercht, einige sind schon verdurstet, um die Kadaver streiten sich Geier. Es gibt nur eine ausgetrocknete Pfütze als Tränke. Die Tierschützer zögern nicht und alarmieren die Polizei im Dorf Itatim. Als Leutnant Benjamin e Silva dort ankommt, ist er so entsetzt wie sie.
E Silva vernimmt den einzigen Angestellten der Farm, die im dürren Landesinneren des brasilianischen Nordostbundesstaates Bahia liegt. Der erklärt, dass der Betrieb von einem Chinesen gepachtet sei und die Tiere in die Schlachterei ins 50 Kilometer entfernte Amargosa gebracht werden sollten. „Ich bin auf dem Land aufgewachsen, aber habe noch nie solche deprimierenden Szenen gesehen“, sagt der Polizist, der seine Aufnahmen ins Netz stellt. Doch als Tierschutzorganisationen am nächsten Tagen zu dem Bauernhof fahren, um sich der Esel anzunehmen, sind die spurlos verschwunden.
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