Einem Gefolgsmann des russischen Präsidenten werden Sanktionsverstöße vorgeworfen.
Düsseldorf Die Staatsanwaltschaft München geht gegen einen Gefolgsmannes des russischen Präsidenten Wladimir Putin vor. Die Strafverfolger sicherten sich nach eigenen Angaben in der vergangenen Woche Zugriff auf drei Wohnungen und ein Bankkonto von L., einem Mitglied des russischen Parlaments Duma, und dessen Ehefrau K.
Es sei – soweit bekannt – das erste Mal, dass in Deutschland auf Grundlage der Sanktionen gegen Russland wegen des Ukrainekriegs Vermögenswerte nicht nur „eingefroren“, sondern beschlagnahmt werden, teilte Oberstaatsanwältin Anne Leiding mit.
Gegen das Ehepaar hat die Staatsanwaltschaft außerdem „Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts strafbarer Handlungen aufgenommen“, hieß es in einer Pressemeldung. Es geht dabei um mutmaßliche Sanktionsverstöße, nachdem L. im Februar von der EU auf eine Sanktionsliste gesetzt worden war. Als Ehefrau gilt auch K. als „sanktionsbefangen“.
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